Religionen in China - Freiräume und Grenzen
Religionen in China
Freiräume und Grenzen
Nicht selten wird China wegen seiner Menschenrechtslage und seiner Religionspolitik kritisiert, und doch leben Hunderte von Millionen Chinesen ihren Glauben weithin ohne systematische Verfolgung oder Lebensgefahr. Das chinesische Grundgesetz garantiert Religionsfreiheit, aber nur in engen Grenzen und unter intensiver Kontrolle durch staatliche Organe. So entsteht ein interessantes Spannungsfeld, das sich jeweils für verschiedene Religionen auch verschieden gestaltet.
P. Martin Welling SVD, Direktor des China-Zentrums in Sankt Augustin bei Bonn, wird in seinem Vortrag an Hand der Situation der katholischen Kirche in China dieses Spannungsfeld und seine Auswirkungen auf das tägliche kirchliche Leben erläutern. Dabei sollen auch die letzten religionspolitischen Entwicklungen sowie die Bemühungen um eine Verbesserung des vatikanisch-chinesischen Verhältnisses zur Sprache kommen.
P. Martin Welling SVD (61) stammt aus dem norddeutschen Emsland und ist Steyler Missionar. Nach 22 Jahren Missionsarbeit in Taiwan ist er seit 2012 Direktor des China-Zentrums e.V., das seit 1988 im Dienst der deutschsprachigen Kirchen die Entwicklungen der Kulturen und Religionen Chinas beobachtet. Die Veranstaltung findet im Rahmen der UN-World Interfaith Harmony Week 2017 statt.
Wann: Donnerstag, 09. Februar 2017, 18:00 Uhr
Wo: Barocksaal, Bürgergasse 2, 8010 Graz
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Welthaus der Diözese Graz-Seckau.