Naher Osten im Umbruch

Im Nahen Osten hat 2010 eine große Umbruchsbewegung begonnen, die noch lange nicht abgeschlossen ist. Der „Arabische Frühling“ wurde getragen von der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit, Freiheit und politischer Beteiligung. Er war unterlegt mit dem Ruf nach Menschenwürde – dem universalen Konzept, das den Menschenrechten zugrunde liegt. Doch die Menschenrechtssituation ist in den meisten Ländern der Region weiterhin äußerst prekär.
Folter, mangelnde Unabhängigkeit der Justiz, Einschränkung der Meinungs-, Presse- und Religionsfreiheit sowie die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten sind in keinem Land des Nahen und Mittleren Ostens verschwunden. Hinzu kommt noch der große Stellvertreterkonflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran im Jemen. Auch die Lage in der Türkei und der Wirtschaftskrieg gegen den Iran haben sich zu wichtigen Faktoren entwickelt. Europa, das mit Flüchtlings- und Migrationsbewegungen konfrontiert ist, rückt politisch nach rechts.
In ihrem Vortrag erklärt die Journalistin und Nahostexpertin Gudrun Harrer (Der Standard) die komplizierten Zusammenhänge und lädt zur Diskussion ein.
Wann: Donnerstag, 31 Jänner 2019, 19:00 Uhr
Wo: Barocksaal, Bürgergasse 2
Eine Veranstaltung des Welthaus Graz in Kooperation mit dem AAI-Graz.