Zviad Ratiani: Lyrik aus Georgien
Er schreibt vom Unterwegssein, vom (Nicht-)Ankommen und über Zufluchtsorte, die es vielleicht nur in der Literatur gibt. Dabei zeigt Ratiani keine Angst vor Pathos und einen Hang zur Selbstironie. Seine Poesie wird in Georgien geliebt und gefürchtet, sie vereint Subjektivität und Formstrenge, Leiden und Ästhetik, Anklage, Aufschrei und Humor.
Seit 1992 veröffentlichte er insgesamt sieben Lyrikbände, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden.
Seine Lyrik wurde vielfach ausgezeichnet. 2010 erhielt er den wichtigsten georgischen Literaturpreis SABA, 2015 den Litera-Preis. 2018 war er Stipendiat im Literarischen Colloquium in Berlin, 2018/19 Writer in Exile im Internationalen Haus der Autorinnen und Autoren in Graz.
Moderation: Katja Wolters
(* aus: ‚Ab hier zu Fuß‘, Edition Thanhäuser)