Ahmad Alshrihi: "Heim.at"
Nach „Unlesbar“ (2021) schildert der Exil-Literaturpreisträger (2019) auch in „Heim.at“ eindrucksvoll menschliche Schicksale und die Suche nach einem Ort der heimischen Geborgenheit, welche an der schonungslosen Realität zerbricht. So nehmen uns die dreizehn kurzen aber dichten Erzählungen in „Heim.at“ emotional in Beschlag und lassen uns zwischen der unmenschlichen Programmatik der syrischen Assad-Diktatur, seinen sadistischen Schergen und Folter-Gefängnissen und der Euphorie über den Erwerb eines österreichischen Reisepasses, dem das erlebte österreichische Unverständnis gegenübersteht, nachdenklich zurück.
Ahmad ALSHRIHI, geb. 1993 in Damaskus, wo er Journalismus studierte; 2013 Flucht aus Syrien; wohnt seit 2015 in Österreich, wo er begann auf Deutsch zu schreiben. Hier, in seiner zweiten Heimat, baute er sich eine neue Existenz auf, gründete eine Familie und startete bei einer großen österreichischen Lebensmittelkette eine Karriere.
Wann: DO, 23.01.2025, 18:00 Uhr
Wo: Afro-Asiatisches Institut Graz, Leechgasse 24, 8010 Graz